Förderung für junge Würzburger Biophysikerin

Bei der Scheckübergabe (von links): Erhard Frank (Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp), Prof. Dr. Anna Lippert (Uni Würzburg), Franziska Heinlein (Vogel Communications Group), Catharina Kipping und Dr. Gunther Schunk (beide Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp)
Bild: Max-Planck-Forschungsgruppe für Systemimmunologie | Anika Grafen

Die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp fördert die Grundlagenforschung zur Immunologie von Prof. Dr. Anna Lippert vom Institut für Systemimmunologie an der Uni Würzburg mit einer Summe von 10.000 Euro. Die symbolische Scheckübergabe fand am Dienstag, 21. November 2023 im Forschungsgebäude in Grombühl statt.

Anna Lippert kam im Mai dieses Jahres von Cambridge nach Würzburg, um hier als Juniorprofessorin für translationale Medizin das Immunsystem zu erforschen. Gerade baut sie ihre Arbeitsgruppe auf. „Ich interessiere mich dafür, wie Immunzellen ihre mechanische Umgebung wahrnehmen. Und dafür, wie sie auf mechanische Veränderungen reagieren, die in natürlichen Entzündungsreaktionen aber auch bei Autoimmun- und Krebserkrankungen auftreten können,“ erklärt die Wissenschaftlerin.

Anschub für Grundlagenforschung an Immunzellen
Nun erhält sie von der Würzburger Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp eine Förderung für ihre Arbeit. Die Summe möchte Anna Lippert für die Ausstattung einer Gelfabrikation- und Charakterisierungsplattform im Labor einsetzen: Hier werden spezialisierte Gele hergestellt, die die verschiedenen Gewebemechaniken in Gesundheit und Krankheit nachstellen können. Auch für die Einzelmolekülmikroskopie ist diese Technik einsetzbar.

„Mit diesen Gelen können wir sowohl die Kraft messen welche Zellen aufwenden als auch einzelne Proteine verfolgen – wie sie sich im Kontakt mit verschiedenen Gewebesteifigkeiten verhalten. So wollen wir grundlegende Signalkaskaden im Immunsystem verstehen,“ fasst Anna Lippert zusammen und bedankt sich für die Förderung: „Ich freue mich sehr darüber, dass ich gerade in der Aufbauphase meiner Forschung hier in Würzburg eine solche Unterstützung erhalte.“

„Wir freuen uns, dass wir die wichtige Grundlagenforschung an der Schnittstelle zwischen Biologie und Medizin mit unserer Förderung unterstützen können – gerade, weil diese Erkenntnisse langfristig für die Therapie von Autoimmun- und Krebserkrankungen eingesetzt werden könnten“, begründete Stiftungsvorstand Dr. Gunther Schunk bei der symbolischen Scheckübergabe am Institut für Systemimmunologie in Würzburg.

 

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