Von Würzburg in die ganze Welt: Immer mehr Motorrad-Demos für die Depressionshilfe
Die Initiative Fellows Ride aus Würzburg wächst weiter: 2025 finden mehr als 30 Motorraddemonstrationen statt, um die Bevölkerung auf mentale Krankheiten aufmerksam zu machen. Der Würzburger Initiator Dieter Schneider verlor seinen Sohn aufgrund von Depressionen. Heute soll ein Ersthelferkurs für Mentale Gesundheit (EMG) Menschen sensibilisieren und für den Umgang mit Betroffenen schulen.

Würzburg, 28. April 2025 – 2021 organisierte Dieter Schneider, Initiator von Fellows Ride, in Würzburg die erste Motorradausfahrt für die Depressionshilfe. In fünf aktionsreichen Jahren hat sich die Initiative von Würzburg in europäische Nachbarländer wie Österreich und Portugal bis in die USA ausgebreitet. 2025 ist die Initiative auf mehr als 30 Ausfahrten angewachsen.
Die alljährliche Eröffnung findet weiterhin in Würzburg statt, wo alles begann: Am Samstag, 10. Mai 2025 um 10.30 Uhr sammeln sich alle Motorradfahrenden zum Startschuss für die Saison auf dem Gelände der Vogel Communications Group, die mit der Vogel Stiftung ein wichtiger Unterstützer der Initiative ist. Ein buntes Programm lädt alle Interessierten mit und ohne Motorrad ab 9 Uhr ein: Bei Musik und Kaffee wird gemeinsam in den Tag gestartet, Spenden überreicht und Fotos mit den Motorrädern gemacht. Die gemeinsame Abfahrt aller Maschinen ist jedes Jahr ein besonders Spektakel!
„Jeder und jede ist uns willkommen – egal ob mit dem eigenen Motorrad, als Mitfahrer oder als Gast zum Startschuss. Fellows Rides sind keine traurigen Veranstaltungen, hier kommen einfach Menschen zusammen, um gemeinsam etwas zu bewegen. In den Gesprächen merkt man aber schnell, dass fast jeder von Depressionen betroffen ist, persönlich oder im Freundes- und Familienkreis“, erzählt Dieter Schneider.
Die Entstehungsgeschichte der Fellows Rides
Der Würzburger Dieter Schneider wurde mit dem Thema Mentale Gesundheit konfrontiert, als sein Sohn aufgrund von Depressionen Suizid beging. Auf dem Motorrad umrundete er die Welt und verarbeitete dabei sein Trauma. Schon unterwegs entstand die Idee, sich zuhause für die Enttabuisierung von Depressionen und die Sensibilisierung im Umgang mit Betroffenen einzusetzen. In der Motorrad-Community traf er – inspiriert durch Initiativen wie den Black Dog Ride in Australien – auf rege Unterstützung. „Unsere Vision lautet Zero Suicides. Es muss uns als Gesellschaft gelingen, das Thema Mentale Gesundheit ohne Tabus zu behandeln – nur so können Betroffene frühzeitig Hilfe finden und Suizide verhindert werden“, erklärt Dieter Schneider.
Warum braucht Mentale Gesundheit Aufmerksamkeit?
Die Anzahl der Menschen, die von mentalen Krankheiten betroffen sind, nimmt immer weiter zu. Mehr als jeder vierte Erwachsene in Deutschland leidet heute an einer psychischen Krankheit. 81 Prozent der Betroffenen begeben sich nicht in Behandlung. Trotzdem gibt es weder in der Politik noch in der Wirtschaft oder in der Bevölkerung eine Lobby für mentale Gesundheit.
Daher organisiert die Initiative Fellows Ride Motorradausfahrten an den verschiedensten Orten. Ehrenamtliche Teams kümmern sich vor Ort um die Umsetzung und wählen regionale Spendenprojekte aus, für die gesammelt wird. 2024 konnten 114.000 Euro an Spendengeldern generiert werden. Ein Teil dieser Spenden fließt in die Entwicklung eines Ersthelferkurses für Mentale Gesundheit. 2024 fanden die ersten Kurse – online und offline – statt und finden bei Privatpersonen ebenso Anklang wie bei Unternehmen. Da die Krankentage aufgrund von psychischen Problemen stetig zunehmen, spielen Präventionsmaßnahmen auch am Arbeitsplatz eine immer größere Rolle. Die Vogel Communications Group, s.Oliver und Riedel Bau sind nur einige regionale Firmen, die bereits von dem Kursangebot Gebrauch machten.
Daher organisiert die Initiative Fellows Ride Motorradausfahrten an den verschiedensten Orten. Ehrenamtliche Teams kümmern sich vor Ort um die Umsetzung und wählen regionale Spendenprojekte aus, für die gesammelt wird. 2024 konnten 114.000 Euro an Spendengeldern generiert werden. Ein Teil dieser Spenden fließt in die Entwicklung eines Ersthelferkurses für Mentale Gesundheit. 2024 fanden die ersten Kurse – online und offline – statt und finden bei Privatpersonen ebenso Anklang wie bei Unternehmen. Da die Krankentage aufgrund von psychischen Problemen stetig zunehmen, spielen Präventionsmaßnahmen auch am Arbeitsplatz eine immer größere Rolle. Die Vogel Communications Group, s.Oliver und Riedel Bau sind nur einige regionale Firmen, die bereits von dem Kursangebot Gebrauch machten.
So kann man Fellows Ride unterstützen
Wer die Initiative unterstützen möchte, kann dies über eine Spende jederzeit tun. Größere Spenden – beispielsweise von Unternehmen – werden beim großen Startschuss am 10. Mai offiziell übergeben und gewürdigt. Alle Informationen und Kontaktdaten auf der Homepage.
Über Fellows Ride:
Der Fellows Ride ist eine Initiative, die Motorraddemonstrationen organisiert, um Aufmerksamkeit für die Depressionshilfe zu schaffen. Ehrenamtliche Teams organisieren die Demonstrationen an verschiedenen Standorten, sammeln Spenden und übergeben diese an regionale Gesundheitsprojekte, die sich für die Depressionshilfe einsetzen. Jedes Jahr kommen neue Standorte dazu – mittlerweile auch in Österreich, Schweiz, Portugal, Rumänien und den USA. Spenden für Fellows Ride werden von der Stiftung Depression-Inklusion von Thomas Lurz und Dieter Schneider verwaltet. Mehr Informationen unter: www.fellowsride.com