Die Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp hat dem Universitätsklinikum Würzburg (UKW) eine Spende von 10.000 Euro für das Projekt „Kleeblatt“ überreicht. Das Beratungsangebot richtet sich speziell an Familien, bei denen ein Elternteil an Krebs erkrankt ist. Dank der Spende können Lehrmaterialien entwickelt und bereitgestellt werden, die Kindern helfen, die Erkrankung ihrer Eltern besser zu verstehen und Eltern dabei unterstützen, sensibel und altersgerecht mit ihren Kindern über die Krankheit zu sprechen.
„Kinder sind unglaublich neugierig und sensibel“, erklärt Prof. Dr. Imad Maatouk, Leiter des Bereichs „Psychosomatische Medizin“ an der Medizinischen Klinik II des UKW. „Gerade in einer so belastenden Situation benötigen sie altersgerechte Informationen und Unterstützung, um die schwierigen Veränderungen in ihrem Leben besser zu verarbeiten. Durch die gezielte Begleitung können Eltern besser mit der Krankheit umgehen, was langfristig auch die psychische Gesundheit der Kinder fördert.“
Das Projekt „Kleeblatt“ bietet betroffenen Familien professionelle Unterstützung in einer herausfordernden Zeit. Es schafft einen geschützten Raum, in dem Eltern und Kinder offen über die Krankheit und ihre Sorgen sprechen können. Das Angebot richtet sich besonders an Kinder und Jugendliche, die oft instinktiv spüren, was in der Familie geschieht, und die Hilfe benötigen, um ihre Gefühle zu verarbeiten. „Bereits zum Start des Projektes erhielten wir eine großzügige Spende vom Verein ´Hilfe im Kampf gegen Krebs´, die es uns ermöglichte, das Projekt überhaupt ins Leben zu rufen“, ergänzt Prof. Dr. Hermann Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik II am UKW.
„Für uns bedeutet stiften, anzustiften“, sagte Dr. Gunther Schunk, Vorstandsvorsitzender der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp, bei der Spendenübergabe. „Mit unserer Unterstützung möchten wir dazu beitragen, dass wissenschaftliche Erkenntnisse schnell bei den betroffenen Familien ankommen und dieses bedeutende Beratungsangebot weiter ausgebaut werden kann.“
Foto: Philipp Kunte | UKW